UNA
- Geschlecht: weiblich
- Geburtsdatum: 07.04.2012
- Herkunft: Minnesota, USA
- Namensbedeutung (Native American): die Erinnerung
Der Spitzname Erdmännchen ist ihr bis heute geblieben. Denn als Welpe, wenn sie sich gefreut hat weil einer der Handaufzieher am Gehege vorbeigegangen ist, saß sie immer kerzengerade aufrecht mit angelegten Ohren und fast einem Grinsen im Gesicht auf dem Hügel und eine Ähnlichkeit zu einem Erdmännchen ließ sich beim besten Willen nicht abstreiten.
... Erscheinung
Una ist eine eher kleine, sehr zierliche Wölfin. Mit gerade mal knapp über 30 kg ist sie ein Leichtgewicht verglichen mit ihren Artgenossen. Durch ihre zierliche Figur mit den langen Beine ist sie daher leicht zu erkennen. Die eher gräuliche Färbung und dass sie ihre Nase sehr oft lustig schief hält ist ihr Markenzeichen.
... mit Artgenossen
Die Zeit nach der Welpenaufzucht verbrachte Una mit Nanuk, Yukon und Wamblee. Da der kleine Wamblee bald mit der ungestümen Yukon nicht mehr zurechtkam, waren sie bald nur noch zu dritt, was auch lange gut gegangen ist. Una kam mit der ruppigen Art von Yukon’s Spiel gut zurecht, wenn dann nicht die Hormone in die Quere gekommen wären. Mit ca. 2 Jahren wollte sie Anspruch auf Nanuk erheben. Verständlicherweise war Yukon das nicht so recht worauf wir uns entschieden haben die 2 Weibchen zu trennen um nicht ernste Kämpfe heraufzubeschwören. Daraufhin blieb Una bei Nanuk und Yukon kam zu Wamblee.
Seitdem leben Nanuk und Una in trauter Zweisamkeit.
Yukon ist ihr bis jetzt noch ein Dorn im Auge. Wann immer sie sie in der Ferne sieht oder ihre Anwesenheit riecht, regt sie sich furchtbar auf. Scheint als ob sie noch immer Angst hat, dass ihr Yukon die neu gewonnene Position, die sie jetzt bei Nanuk inne hat, wieder streitig machen könnte.
... beim Lernen und in Interaktion mit uns
Komplett vertrauen tut Una nur den Leuten die bei der Aufzucht mit dabei waren. Diese Personen können beinahe alles mit ihr machen; Blutabnehmen, Hautproben nehmen oder Spritzen geben alles kein Problem, solange sie Fleisch dafür bekommt.
Sie hat, wie ihr Bruder, ihren eigenen Kopf und kann extrem eigensinnig sein in allen Lebenslagen, aber damit muss man bei Wölfen immer rechnen.
Viele Test können nur dann stattfinden wenn keine fremden Menschen anwesend sind, sondern nur Trainer die verschiedenen Aufgaben durchführen. Dann jedoch ist sie überraschend mutig und schneidet bei den Tests sehr gut ab.
... mit fremden Personen und Objekten
Una gehört zu unseren schüchternen Wölfen. Es hängt extrem von ihrer Tagesverfassung ab ob sie Lust hat zu arbeiten oder sich zu der Gruppe von Menschen zu gesellen die sich gerade im Gehege befinden. Dabei fühlt sie sich mit komplett fremden Menschen manchmal sogar sicherer als mit solchen die sie schon ein bisschen kennt. Dieser Umstand macht sie nicht gerade zum Lieblingswolf der Studenten, da sie des öfteren nicht so kooperativ und enthusiastisch an den Experimenten mitmachen will.
Unbekannte Objekte findet sie prinzipiell einmal gruselig. Jedoch ist das wohl oft einfach nur Gewohnheit, denn wenn man sie auf andere Gedanken bringt, verliert sie die Scheu schneller als es normalerweise dauern würde wenn sie wirklich Angst hätte. Oft ist es auch nur Unwille mit Studenten zu arbeiten.
... im Welpenalter
Zusammen mit ihrem Bruder Chitto und dem Geschwisterpaar Amarok und Tala kam sie erst mit gut 4 Wochen zu uns ans WSC. Leider stand uns die Amerikanische Bürokratie im Wege und so verbrachten sie die ersten 2 Wochen in Menschenhand mit einer Mitarbeiterin von uns in den USA.
Aber schon kurz nach der anstrengenden Reise erkundete sie die neue Umgebung und die vielen neuen Gerüche im Welpengehege.
Ihre Lieblingsbeschäfigungen als Welpe waren auf jeden Fall nach Mäusen buddeln und mit ihren “Rudelgeschwistern” zu spielen und zu toben.
Genauso gerne wie ihr Rudel mochte Una auch ihre menschlichen Betreuer. So kuschelte sie sich zum Schlafen möglichst nah an sie heran und verteidigte ihren Platz auch mal gegen die anderen.