TALA
- Geschlecht: weiblich
- Geburtsdatum: 04.04.2012
- Herkunft: Minnesota, USA
- Namensbedeutung (Native American): Wolfsprinzessin
... Erscheinung
Tala ist als Weibchen mittelgroß gebaut und je nach Jahreszeit schlank bis leicht moppelig. Dies ist vermutlich einem eher langsamen Stoffwechsel geschuldet. Tala´s deutliche, eher braune Abzeichen im Gesicht und am Rücken sind im Laufe der Jahre schwächer geworden. Dadurch kann man sie nicht mehr ganz so leicht von den anderen Wölfen unterscheiden wie früher. Wer allerdings einen zweiten Blick riskiert, wird sie an ihrer eleganten Art durchs Gehege zu schweben eindeutig identifizieren.
... Charakter
Ihre früher eher bossige Art, vor allem Chitto gegenüber, hat Tala mit der Zeit abgelegt. Jetzt macht sie sich nur noch groß und knurrt, wenn Chitto sich nicht zu benehmen weiß, oder er in ihren Augen zu viel Aufmerksamkeit von den Trainerinnen beansprucht. Außerdem findet Tala es sehr wichtig, dass Chitto sie nach einem Spaziergang angemessen begrüßt und ihr ein wenig huldigt.
Ansonsten ist es ihre liebste Beschäftigung an Hosenbeinen und Schuhen zu schnüffeln. Hierbei ist sekundär, ob es sich um frische Besucherhosen oder um schmutzige Trainerinnenhosen handelt, die sie schon zum wiederholten Male beschnüffelt hat. Allerdings variiert die Schnüffeldauer abhängig von der subjektiv empfundenen Interessantheit einer Hose.
Tala ist insbesondere uns Menschen gegenüber ein sehr sanfter Wolf. Vor allem nach der Läufigkeit ist sie oft sehr liebesbedürftig. Dann wird aus einer Trainingseinheit gerne einmal eine ausgedehnte Streicheleinheit. Doch wenn sie motiviert ist, dann bemüht sich Tala sehr und versucht, die ihr gestellten Aufgaben tadellos zu erfüllen. Zugegeben, das gelingt ihr nicht immer. So mussten wir beispielsweise das Kommando „Look“, bei dem uns die Tiere in die Augen schauen sollen, bereits drei mal neu mit Tala trainieren. Mit der Zeit vergaß sie immer, was zu tun war und schaute dann mitunter sehr niedlich in der Gegend herum.
Bei Regen endet Tala´s Kooperationsbereitschaft meistens sehr abrupt. Sie mag es gar nicht nass zu werden und liegt dann lieber im trockenen Stroh im Unterstand und schläft.
... im Welpenalter
Tala war der Welpe mit der dunkelsten Zeichnung, auch „Maske“ genannt, mit einem dunkelgraubraunen Gesicht und weißen Flecken über den Augen. Auch am Körper hatte sie die stärksten Fell-Farbkontraste von allen Welpen. Am Anfang unterschied sie nur ihre dunkle Gesichtsfarbe von den anderen.
Schon als Welpe lag sie nicht gerne alleine, sondern immer dicht bei ihren Rudelmitgliedern. Mit den jüngeren Welpen spielte sie viel und war dabei sehr vorsichtig. Obwohl sie ein eher ruhiger Wolf war, wurde sie im Spiel mit ihren Geschwistern manchmal richtig laut.
Ähnlich wie ihr Bruder Amarok wirkte Tala immer ruhig und gelassen. Oft beobachtete sie das Geschehen aus der Entfernung oder lag, unbeeindruckt von jeglicher „Action“ um sie herum, im Schatten. An neuen Menschen zeigte sie kein großes Interesse, die ihr vertrauten Menschen mochte sie dafür sehr. Wenn die Welpenaufzieher bei den Welpen schliefen, war Tala die Erste, die sich dazu kuschelte und die Letzte, die morgens aufstand. Vor dem Einschlafen kaute sie jedoch noch gerne an den Zehen ihrer Betreuer…