Frühlingsgefühle bei Tieren und Menschen

Angy Rauter (Praktikantin)

25.01.2018

 

Langsam aber sicher steuere ich dem sechsten, und somit meinem letzten Praktikumsmonat entgegen. Bis heute bereue ich es kein bisschen, mich für das Praktikum am Wolfsforschungszentrum entschieden zu haben. Anfangs wurden die Tage immer kürzer, die Nächte dafür umso länger. Ungefähr die Mitte meiner Zeit am Forschungsinstitut war gleichzeitig die Blütezeit. Es war die Weihnachtszeit. Je näher der Heilige Abend rückte, desto weniger Leute fand man in der Anlage des Tierparkes Ernstbrunn. Neben einem hohen Spaßfaktor hatten wir dadurch natürlich die doppelte Arbeit vor uns.

Trotz allem verbrachten wir wunderschöne Weihnachtstage mit den Hunden und Wölfen zusammen. Auch Rooobert, der Wolfsfotograf, war zu Besuch und hat, neben den Tieren, auch von uns supertolle Schnappschüsse geschossen, denen wir wohl lange Zeit einen Ehrenplatz bieten werden. Ein gesponserter Weihnachtsbaum im Studentenhaus versüßte uns den Heiligen Abend umso mehr... Auch wenn gerade die „besinnliche“ Zeit sehr hart und stressig war, bereue ich es nicht, diese am WSC genossen zu haben!

Wie könnte das neue Jahr besser starten, als mit dem morgendlichen Weckruf der Wölfe? Gerade in diesen Monaten (Jänner, Februar) ist es für die Trainer eine besondere Herausforderung mit den Tieren zu arbeiten. Es ist die Paarungszeit der Wölfe. Ihre Hormone spielen verrückt. Kein Wunder, dass das Wolfskonzert kaum ein Ende kennt.

Jetzt, wo die Tage wieder länger werden geht auch das frühe Aufstehen wieder fast von alleine. Die morgendlichen und abendlichen Spaziergänge mit meinem Hund, Timon, machen wieder mehr Freude. Zusammen werden wir das letzte Monat in vollen Zügen genießen.